Körperhaltungen
und Körpersprache
Neben
den Gesten gibt es eine Reihe von unterschiedlichen Körperhaltungen,
die über eine bloße Geste hinausgehen. Verschränkte Arme oder
übereinander geschlagene Beine spiegeln eine gesamtheitliche
Körpersprache aus, derer sich die Betroffenen längst nicht immer
bewusst sind. So wirkt ein Gesprächspartner, der mit verschränkten Armen vor
Ihnen sitzt, längst nicht so aufnahmebereit wie Sie sich das
möglicherweise wünschen würden. Fragen Sie daher in solchen
Situationen nach dem Wohlbefinden des Kommunikationspartners, kritisieren Sie ihn
aber nicht wegen seiner ablehnend wirkenden Körperhaltung. Es kann
schließlich ebenso gut der Fall sein, dass die Person das
Verschränken der Arme als angenehm empfindet und sich durchaus offen
zeigt. Wenn es als bewusste Gestik eingesetzt wird, hilft ein Fragen
nach dem Befinden des Gegenübers, um die betreffende Person aus seiner
zurückhaltenden oder abwehrenden Position zurückzuholen.
Wer
sicher und gerade steht, strahlt eine gewissen Authentizität und
einen Realitätssinn aus. Hängende Schultern wirken hingegen
erschöpft und traurig. Ein Zusammensinken des Oberkörpers
signalisiert Angst oder Erschöpfung, während eine offene
Körperhaltung im Brustbereich Entschlossenheit und Selbstbewusstsein
ausstrahlt.
Insbesondere
die Körperhaltung kann aktiv und bewusst gestaltet werden, was auch
für Ihr eigenes Auftreten von Bedeutung ist.
Denn ein Gesprächspartner wird sich Ihnen gegenüber weniger öffnen oder
Vertrauen entwickeln, wenn Sie mit hängenden Schultern, einem
gekrümmten Oberkörper und möglicherweise mit einem zu laschen
Händedruck den Gegenüber begrüßen, während Sie zudem auch noch den
direkten Blick vermeiden.
Schon
der Gang selbst ist in seiner Außenwirkung nicht zu unterschätzen.
Ein zu leichtes, federndes Hüpfen sollte Kindern vorbehalten sein.
Ein schleppender und schwerer Schritt dagegen älteren Menschen. Bei
allen anderen Altersgruppen ist ein leichter Gang dem zögerlichen
Schritt in jedem Falle vorzuziehen. Er strahlt Zuversicht und ein
positives Befinden aus.
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