tag:blogger.com,1999:blog-4894792396805628493.post1576074797778171062..comments2022-08-17T08:41:13.020+02:00Comments on Schule: DDR: Wirtschaftspolitische Entwicklung der DDRUnknownnoreply@blogger.comBlogger4125tag:blogger.com,1999:blog-4894792396805628493.post-50647035294108946572012-01-25T18:30:03.977+01:002012-01-25T18:30:03.977+01:00Sie stellen sich leider endgültig ins völlige Abse...Sie stellen sich leider endgültig ins völlige Abseits!Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/10660995012507483486noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4894792396805628493.post-58682984947082514352012-01-25T16:50:16.133+01:002012-01-25T16:50:16.133+01:00Sie schreiben: "Einzelnen Unternehmen wurde j...Sie schreiben: "Einzelnen Unternehmen wurde ja schon vorgeschrieben, was sie zu produzieren hätten. Wo ist da die Gerechtigkeit."<br />Was bitteschön hat es mit (Un-)Gerechtigkeit zu tun, einem Unternehmen Produktionsvorgaben zu machen? Bei Gerechtigkeit geht es doch nun wirklich um anderes.<br /><br />Sie schreiben: "Und Ihre Zahlen über das Wirtschaftswachstum sind Zahlen, die so keine Gültigkeit haben. Sie sind in Ihrer Interpretation schlicht und ergreifend falsch."<br />Aha. Gutes Argument...<br /><br />"Hoffentlich klärt Sie mal bald jemand auf über die Verlogenheit und Doppelmoral auch der Nachfolgepartei der SED, deren Mitglied Sie ja offensichtlich zu sein scheinen."<br />Falsch - ich bin kein Mitglied der Linkspartei, da diese Partei in meinen Augen eine viel zu sehr reformistisch gesinnte Partei ist. Aber inwiefern die Linkspartei verlogen sein soll würde mich durchaus interessieren. Aber auch hier polemisieren Sie ja nur, wie man das von Ihnen kennt, ohne Argumente zu liefern... Wirklich sehr schade, dass Sie dermaßen unsachlich sind und entweder unwillig oder unfähig, auch nur halbwegs differenzierte Analysen vorzulegen.Historikernoreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4894792396805628493.post-88698185155213078942012-01-21T19:16:39.860+01:002012-01-21T19:16:39.860+01:00Aber das ignoriere ich nicht, sondern das ist Grun...Aber das ignoriere ich nicht, sondern das ist Grundwissen. In irgendeinem meiner Beiträge gehe ich ein auf die unterschiedlichen Voraussetzungen. Sie erzählen damit leider nichts neues. Ungeachtet dessen macht es das System nicht besser. Und noch einmal: Mit einer Planwirtschaft ist kein Staat zu machen, und schon gar nicht eine funktionierende Wirtschaft. Man kann nicht das eine Jahr einer Firma XY sagen, sie solle Schrauben herstellen für die nächsten fünf Jahre in gleicher Stückzahl und die Preise solange zu subventionieren, dass die Bevölkerung sich denkt, dass die Preissteigerung gleich Null ist, sich der Staat aber massiv dabei verschuldet und nebenbei gesagt, der private Unternehmer kein Gewinn macht und auch nicht machen darf. Einzelnen Unternehmen wurde ja schon vorgeschrieben, was sie zu produzieren hätten. Wo ist da die Gerechtigkeit. Und Ihre Zahlen über das Wirtschaftswachstum sind Zahlen, die so keine Gültigkeit haben. Sie sind in Ihrer Interpretation schlicht und ergreifend falsch. Aber sei es drum. Und vergessen Sie nicht, dass es sich hierbei um Überblicksdarstellungen handelt und nicht um ein Proseminar. Hoffentlich klärt Sie mal bald jemand auf über die Verlogenheit und Doppelmoral auch der Nachfolgepartei der SED, deren Mitglied Sie ja offensichtlich zu sein scheinen.Anonymoushttps://www.blogger.com/profile/10660995012507483486noreply@blogger.comtag:blogger.com,1999:blog-4894792396805628493.post-85774658927942405102012-01-21T19:04:45.340+01:002012-01-21T19:04:45.340+01:00Freilich, die DDR hatte signifikante ökonomische P...Freilich, die DDR hatte signifikante ökonomische Probleme. Aber Sie war 1989 nicht "pleite" oder komplett marode! Nicht nur konnte sie bis zum Schluss ihre Schulden bedienen, auch die jährliche Auslandsverschuldung sank von über 25 Mill. DM im Jahre 1982 auf unter 20 Mill. DM im Jahre 1989. Übrigens wird die Tatsache, dass die DDR 1989 nicht „bankrott“ war auch von bürgerlichen Historikern längst eingeräumt. Rainer Karlsch schreibt etwa: „Bankrott war die DDR trotzdem nicht“ (Karlsch, Rainer, „Weltniveau“. Spitzenleistungen in Technik und Produktion?, in: Friedensstaat, Leseland, Sportnation? DDR-Legenden auf dem Prüfstand, hg. von Thomas Großbölting, Bonn 2010, S. 22-49, hier S. 45. Dieses Buch wird übrigens ebenfalls herausgegeben von der Bundeszentrale für politische Bildung). Der Ökonom Karl Mai schreibt: „Zu Ende 1989 belief sich das Netto-Zahlungsdefizit auf 209 % der Jahresausfuhr in die westlichen Industrieländer (ohne IDH). 1981 hatte diese Relation 407 % betragen, war also vergleichsweise weitaus ungünstiger. In absoluter Höhe war 1989 das gesamte West-Zahlungsdefizit auch niedriger als 1985. […] Bis zuletzt blieb die DDR pünktlicher Schuldendienst-Zahler im Verkehr mit ihren westlichen Gläubigerbanken.“ (Mai, Karl, Für eine objektive Aufarbeitung der DDR-Geschichte: War die DDR bankrott und total marode? – Fiktion und Wirklichkeit 1989, 2006 http://www.memo.uni-bremen.de/docs/m2706b.pdf )<br /><br />Sie dürfen außerdem nicht die ungleich härteren Ausgangsbedingungen der DDR ignorieren: auf dem Gebiet der DDR befanden sich 1945 sehr geringe industrielle Kapazitäten; hinzu kamen die massiven Deportationen durch die Sowjetunion; weiter kamen die massiv hohen Reparationszahlungen an die Sowjetunion hinzu, die die höchsten im 20. Jahrhundert gezahlten Reparationsleitungen überhaupt waren; einen Marshall-Plan konnte die DDR hingegen nicht in Anspruch nehmen; eine Schwerindustrie musste aus dem Boden gestampft werden, da der Westen eine entsprechendes Embargo gegen die DDR verhängte; Hunderttausende gut ausgebildete Fachkräfte wurden durch die BRD abgeworben – all diese Faktoren dürfen doch nicht, will man ernsthafte historische Forschung betreiben, ignoriert werden. Denn von diesen extremen ökonomischen Nachteilen der DDR gegenüber der BRD konnte sie sich nicht mehr in dem Maße erholen, dass sie die BRD wirtschaftlich hätte einholen können. (Zu den Reparationen, die die DDR leisten musste, schreibt Karl Mai: „Dieser Umfang übertraf noch die Gesamtsumme der nach dem Krieg aus den USA geleisteten Marshall-Plan-Hilfe nach dem westlichen Europa insgesamt und war ca. 12fach höher als der für die drei Westzonen bestimmte Anteil hiervon.“)<br /><br />PS: in Ihrem Artikel „Aufarbeitung der DDR von der PDS / Die Linke nicht gegeben“ (wo die Kommentarfunktion zur Zeit ja leider nicht funktioniert) schreiben Sie unter der Überschrift „Wie sah die Wirklichkeit aus? - Zum DDR-Alltag gehörte“ von angeblichen „Zwangsmitgliedschaft(en) in paramilitärischen Kampftruppen“. Können Sie diese hahnebüchene Behauptung belegen? Die Mitgliedschaft in den Betriebskampfgruppen war freiwillig! Mein Onkel war auch in einer solchen Betriebskampfgruppe Mitglied – aber eben freiwillig!Historikernoreply@blogger.com